Parken und immer größer werdende Autos – eine unheilvolle Kombination … In den letzten Jahren ist die Größe von Autos stetig gestiegen. Während es früher noch üblich war, dass ein Kleinwagen etwa 3,5 Meter lang war, sind heutzutage viele Fahrzeuge deutlich größer. SUVs und andere Geländewagen sind oft mehr als 4,5 Meter lang und entsprechend breit. Viele Parkhäuser hingegen stammen noch aus den 80er Jahren. Deshalb bleibt die Größe der zugewiesenen Plätze in vielen Parkhäusern und auf öffentlichen Parkplätzen unverändert. Und wirken plötzlich viel zu klein. Kommt dir das bekannt vor?
Die Ursachen dafür, dass der Raum zum Einparken immer kleiner wird, sind vielfältig. Einerseits sind Autos heute sicherer und komfortabler als früher, was auf zusätzliches Equipment und Ausstattung wie Airbags usw. zurückzuführen ist, was wiederum dazu führt, dass sie größer und schwerer werden. Andererseits ist der Platz in vielen Städten begrenzt, so dass man bei der Planung von Parkplätzen gezwungen ist, auf engstem Raum zu arbeiten. Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach Parkplätzen steigt, während das Angebot begrenzt bleibt. Vor allem in Großstädten ist der Parkraum knapp, so dass man oft froh sein kann, überhaupt einen Parkplatz zu finden. Du auch?
Hinzu kommt: Wir alle wünschen uns mehr Lebensqualität im urbanen Raum und profitieren auch davon. Doch wo viel Licht, da auch viel Schatten. Der Preis für lebenswertere, entschleunigte Städte ist eben auch die Verdrängung des Autoverkehrs aus den Städten, und damit einhergehend auch ein Wegfall bestehender Parkplätze.
Die Entwicklung zu lebenswerteren Städten führt noch zu einigen Problemen im Straßenverkehr. Zum einen haben Autofahrerinnen und Autofahrer Schwierigkeiten, geeignete Parkplätze zu finden. Vor allem in der Innenstadt kann es vorkommen, dass man lange suchen muss, bis man eine passende Lücke findet. Zum anderen kommt es immer häufiger zu Schäden an den Fahrzeugen, weil manche Parklücken für die vielen neuen großen Autos einfach zu eng sind.
Deshalb lohnt es sich, auch darauf einzugehen, wie du dich verhalten solltest, wenn du frisch bepackt mit deiner Beute vom Einkauf zum Auto zurückkommst und feststellen musst, dass du Opfer eines Park-Remplers wurdest. Oder aber selbst gerempelt hast.
Solltest du selbst den Schaden verursacht haben, solltest du zunächst eine angemessene Zeit auf den geschädigten Halter warten. Bei kleineren Schäden sind ca. 30 Minuten angemessen, bei schwereren Parkschäden mindestens 2 Stunden. Dann sollte die Polizei gerufen werden, die den Schaden aufnimmt. Denn rein rechtlich gesehen ist der berühmte Zettel mit den Kontaktdaten hinter dem Scheibenwischer eine Fahrerflucht. Solltest du den geschädigten also nicht persönlich kontaktieren können, rufe auf jeden Fall die Polizei und verzichte auf den Zettel.
Solltest wiederum du der Geschädigte sein, dann hoffen wir mal, dass der Verursacher auf dich gewartet hat, so dass ihr die Kontaktdaten tauschen, die Versicherungsdaten notieren und die Schäden fotografisch festhalten könnt. Sollte der Verursacher nicht mehr vor Ort sein, vielleicht auch, weil die angemessene Zeit verstrichen ist, solltest du, egal ob ein Zettel hinterlassen wurde oder nicht, die Polizei benachrichtigen. Diese kümmert sich dann um die Schadensaufnahme und die Erstellung des Berichts. Doch wer auch immer der Verursacher war: Wir drücken die Daumen, dass es sich nur um einen kleinen Schaden handelt!
Doch zurück zum unfallfreien Parken: Wegen der uns allen leidvoll bekannten Parkplatzsituation möchten wir dir Tipps und Tricks verraten, wie das Parken deines Fahrzeugs nicht zu stressig wird und du sicher sein kannst, dass dein Fahrzeug korrekt abgestellt ist.
Das Parken am Straßenrand ist eine der häufigsten Parkmöglichkeiten. Hier gilt grundsätzlich, dass du nur an erlaubten Stellen parken darfst. Achte auf Parkverbotsschilder oder Markierungen auf der Fahrbahn. Wenn keine Markierungen vorhanden sind, musst du dich an folgende Regeln halten:
Blockiert ein Fahrzeug die Durchfahrt von Rettungskräften, kann dies schwerwiegende Folgen haben. In einer Notsituation kann eine Verzögerung bei der Ankunft von Rettungsdiensten Leben kosten.
Wenn ein Fahrzeug die Durchfahrt von Rettungskräften blockiert, kann dies zu einer Straftat führen, die mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe geahndet werden kann. In Deutschland gibt es das Straßenverkehrsgesetz (StVG), das besagt, dass Fahrzeuge so geparkt oder abgestellt werden müssen, dass die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt wird.
Wenn Rettungskräfte durch ein blockiertes Fahrzeug an der Durchfahrt gehindert werden, können sie die Polizei rufen, um das Fahrzeug abschleppen zu lassen. Die Kosten für das Abschleppen und die Verwaltungskosten trägt dann der oder die Halter/in des Fahrzeugs. Also achte stets darauf, die Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge nicht zu blockieren – das rettet Menschenleben und schont deinen Geldbeutel!
Parkhäuser bieten eine bequeme Möglichkeit, das Auto abzustellen. Hier gibt es jedoch einige Regeln zu beachten:
So, Ziel erreicht nun, kommt unsere Kurzanleitung zum Einsatz:
Indem du diese Schritte befolgst, kannst du sicher und effektiv einparken. Denke daran, dass Übung die Meisterin macht, also übe das Einparken, um deine Fähigkeiten zu verbessern.
Auch wenn die Parkplätze knapp sind, irgendwo findet sich auch für dich eine Lücke. Wenn du eine gefunden hast, denk daran, keine anderen Verkehrsteilnehmenden und noch wichtiger, keine Rettungskräfte zu behindern. Mit unseren Tipps und ein wenig Übung kommst du entspannt ans Ziel und kannst dein Auto sicher abstellen. JET – einfach besser unterwegs sein!