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Kein Bock auf Blasen an den Füßen – So plant man Wandertouren richtig!

Das Planen von Wandertouren ist der Schlüssel zu einem gelungenen Outdoor-Abenteuer. Mit einer sorgfältigen Routenplanung kannst du sicherstellen, dass du die gewünschte Strecke in angemessener Zeit bewältigst, die richtigen Herausforderungen findest und die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießt. Auch das richtige Gepäck ist ein nicht zu vernachlässigender Aspekt einer schönen und vor allem sicheren Wandertour. In diesem Beitrag geben wir dir einige wertvolle Tipps, wie du deine Wanderung richtig planst, damit sie zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.

Die Wanderkarte: Basis für die Planung der Wandertour.

Eine gute Wanderkarte ist unerlässlich für die Planung deiner Wandertour. Die besten Karten sind topographische Karten im Maßstab 1:25.000, da sie detaillierte Informationen bieten. Diese Karten zeigen Geländeformationen, Höhenlinien, Wege und andere wichtige Details, die dir bei der Auswahl deiner Route und des Erfassens der benötigten Gehzeit helfen.

Die Zeitplanung deiner Wandertour.

Berücksichtige die Gehzeit, denn die richtige Zeitplanung ist entscheidend, um Stress und Hektik während der Wanderung zu vermeiden. Bedenke, dass Anfänger in der Regel etwa vier bis fünf Kilometer pro Stunde auf flachem Gelände schaffen. Wenn du fit bist, kannst du möglicherweise sogar sechs Kilometer pro Stunde zurücklegen. Plane auch ausreichend Zeit für Pausen und Sehenswürdigkeiten ein. Die Dauer der Wanderung hängt von der Streckenlänge, dem Gelände und den Höhenmetern ab.

Die Wegbeschaffenheit deiner Wandertour.

Bevor du dich auf den Weg machst, ist es wichtig, die Wegbeschaffenheit und mögliche Schwierigkeiten zu berücksichtigen. Informiere dich über Steigungen, Abstiege, felsiges Gelände oder andere Hindernisse entlang der Wanderroute. Dies hilft dir, dich besser vorzubereiten und mögliche Herausforderungen richtig einzuschätzen.

Nutze moderne Technologie bei der Planung deiner Wandertour.

Moderne Technologie kann bei der Routenplanung sehr hilfreich sein. Es gibt verschiedene Wander-Apps und Online-Plattformen wie Google Maps oder Komoot, die dir bei der Planung und Navigation helfen können. Mit diesen Tools kannst du Routen erstellen, Höhenprofile anzeigen, Entfernungen berechnen und wichtige Informationen über die Umgebung erhalten. Außerdem bieten manche Apps auch Wandertouren von Community-Mitgliedern an, die genauere Angaben über die Dauer und den Schwierigkeitsgrad geben können.

Safety first!

Sicherheit sollte immer oberste Priorität haben. Informiere dich über Wetterbedingungen, Lawinengefahr oder andere potenzielle Gefahren entlang der geplanten Route. Trage angemessene Ausrüstung, informiere jemanden über deine Pläne und bleibe auf markierten Wegen, um Unfälle zu vermeiden.

Die richtige Ausrüstung für die Wandertour.

Damit das Wandern zu einem angenehmen Erlebnis wird, ist es wichtig, die richtige Ausrüstung dabei zu haben. Wir wollen hier auf die Ausrüstungsgegenstände eingehen, die man beim Wandern benötigt.

Die Wanderschuhe.

Gute Wanderschuhe, das A und O beim Wandern. Die Schuhe sollten bequem sein und einen guten Halt bieten, um Verletzungen zu vermeiden. Die Auswahl ist riesengroß, daher solltest du beim Kauf auch berücksichtigen, auf welche Art von Wander-Tour du gehen möchtest, denn unterschiedliche Geländearten stellen unterschiedliche Anforderungen an dein Schuhwerk. Am besten wendest du dich an den Fachhandel, dort kannst du sichergehen, ordentlich beraten zu werden. Ansonsten ist vor allem wichtig, dass die Schuhe angenehm zu tragen und weder zu groß noch zu klein sind. Denke bei der Anprobe an geeignete Wandersocken!

Der Wanderrucksack.

Ein Wanderrucksack mit ausreichend Platz für alle notwendigen Dinge ist unerlässlich. Da du den Rucksack eine ganze Weile auf dem Rücken haben wirst, ist es wichtig, einen für dich angenehm zu tragenden Rucksack zu wählen. Die Begriffe "Wandern" und "Trekking" werden oft synonym verwendet. Beide Rucksackarten dienen dem Transport von Ausrüstung während des Outdoor-Erlebnisses. Wander- und Trekkingrucksäcke sind in der Regel robust, bieten ausreichend Stauraum und sind mit einem guten Tragesystem ausgestattet. Es gibt jedoch kleine Unterschiede in Bezug auf Größe und Ausstattung. Wanderrucksäcke sind meist für kürzere Touren und Tagesausflüge gedacht, während Trekkingrucksäcke für mehrtägige Wanderungen mit Übernachtungen konzipiert sind. Die Auswahl des richtigen Rucksackes ist auch abhängig von der geplanten Dauer deines Trips. Für Tagestouren reicht ein Packvolumen von 20 bis 35 Litern, für mehrtägige Wanderungen brauchst du entsprechend mehr. Ein guter Rucksack sollte über verschiedene Ausstattungsmerkmale verfügen, die den Komfort und die Organisation erleichtern. Dazu gehören unter anderem ein gutes Tragesystem mit gepolsterten Schultergurten und einem Hüftgurt, zahlreiche Verstaumöglichkeiten wie Taschen und Fächer, Befestigungsmöglichkeiten für Wander- oder Trekkingstöcke und robuste, langlebige Materialien. Unser Tipp: Es gibt auch spezielle Wanderrucksäcke, die besonders auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten sind. Diese Rucksäcke berücksichtigen die anatomischen Unterschiede und bieten eine optimale Passform für Frauen. Sie verfügen oft über schmalere Schultergurte und einen an die weibliche Anatomie angepassten Hüftgurt.

Was gehört in den Wanderrucksack?

In den Wanderrucksack gehören folgende Dinge: 1. Wasser: Stelle sicher, dass du ausreichend Wasser für die gesamte Wanderung dabei hast. Je nach Länge und Schwierigkeitsgrad der Tour empfiehlt es sich, mindestens 2 Liter Wasser pro Person einzupacken. 2. Snacks und Mahlzeiten: Packe energiereiche Snacks wie Nüsse, Trockenfrüchte oder Energieriegel ein, um deinen Energiehaushalt während der Wanderung aufrechtzuerhalten. Bei längeren Touren solltest du auch eine ausgewogene Mahlzeit einplanen. 3. Erste-Hilfe-Set: Ein kleines Erste-Hilfe-Set mit Pflastern, Verbandsmaterial, Schmerzmitteln und anderen wichtigen Medikamenten sollte immer dabei sein. 4. Orientierungshilfen: Nimm eine Karte, einen Kompass oder ein GPS-Gerät mit, um dich auf der Wanderung zu orientieren. Zusätzlich kannst du auch einen Höhenmesser und eine Taschenlampe einpacken. 5. Schutz vor Wettereinflüssen: Denke an wetterfeste Kleidung, Sonnenschutz (Sonnencreme, Sonnenhut) und Regenschutz (Regenjacke, Regenhülle für den Rucksack), um auf verschiedene Wetterbedingungen vorbereitet zu sein. 6. Notfallausrüstung: Eine Trillerpfeife, ein Feuerzeug, ein Taschenmesser und ein Notfall-Feuersignal können im Ernstfall nützlich sein. 7. Persönliche Gegenstände: Denke an Handy, Geldbörse, Ausweis, Schlüssel und andere persönliche Gegenstände, die du benötigst. Je nachdem, wie lange deine Wanderung gehen soll, denke auch an Schlafsack, Isomatte, Seil und Plane, damit du dir gegebenenfalls einen Unterschlupf bauen kannst. Für diese Art der Wanderungen raten wir dir aber, dich mit Profis auszutauschen, denn für eine Alpenüberquerung benötigst du weitreichendere Informationen als das, was wir dir hier im Blog anbieten können.

Wie packt man den Rucksack richtig?

Beim Packen des Rucksackes solltest du folgende Punkte beachten: 1. Schwerpunktoptimierung: Platziere schwere Gegenstände nah am Rücken und möglichst nah am Rückenansatz. Dadurch wird der Schwerpunkt des Rucksacks nahe an deinem Körperschwerpunkt gehalten und das Tragen wird erleichtert. 2. Verteilung des Gewichts: Achte darauf, das Gewicht gleichmäßig zu verteilen. Schwere Gegenstände gehören in den unteren Teil des Rucksacks, während leichtere Gegenstände weiter oben platziert werden können. 3. Zugänglichkeit: Packe Dinge, die du häufig benötigst, zum Beispiel Snacks oder Regenjacke, an gut erreichbare Stellen im Rucksack. Auch wichtige Gegenstände wie Karte, Kompass und Smartphone sollten schnell erreichbar sein.

Die richtige Bekleidung zum Wandern.

Beim Wandern ist die richtige Bekleidung von großer Bedeutung, um sowohl den Komfort als auch die Sicherheit während deiner Tour zu gewährleisten. Die Wahl der richtigen Kleidung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Jahreszeit, dem Gelände und der geplanten Dauer der Wanderung. Hier sind einige Punkte, auf die du bei der Bekleidung achten solltest:

Das Schichtsystem.

Das Schichtensystem ist beim Wandern essenziell, da es dir ermöglicht, dich den wechselnden Wetterbedingungen anzupassen. Es besteht aus drei Schichten: 1. Basis-/Funktionswäsche: Diese Schicht liegt direkt auf der Haut und sollte aus atmungsaktiven Materialien wie Merinowolle oder synthetischen Stoffen bestehen. Sie sollte die Feuchtigkeit von der Haut wegleiten und dich trocken halten. 2. Isolationsschicht: Diese Schicht bietet zusätzliche Wärme und Isolierung. Eine Fleecejacke oder eine leichte Daunenjacke eignen sich gut als Isolationsschicht. 3. Außenschicht: Die äußere Schicht wie eine wasserdichte und atmungsaktive Jacke, schützt dich vor Wind, Regen und Schnee.

Worauf ist bei Wanderbekleidung sonst noch zu achten?

Achte darauf, dass deine Wanderbekleidung atmungsaktiv ist, um Schweiß schnell abzuleiten und ein Überhitzen zu vermeiden. Vermeide Baumwollkleidung, da sie Feuchtigkeit aufnimmt und dich dadurch kühlen kann. Entscheide dich für eine bequeme, strapazierfähige und schnell trocknende Wanderhose. Eine Hose mit abnehmbaren Beinen (Zip-Off-Hose) ist praktisch, da du sie bei Bedarf schnell in eine Shorts verwandeln kannst. Verwende spezielle Wandersocken, die Feuchtigkeit ableiten und Blasenbildung reduzieren. Vermeide Baumwollsocken, da sie Feuchtigkeit speichern und zu unangenehmen Reibungen führen können. Trage eine leichte Mütze oder einen Hut, um dich vor Sonnenbrand und Überhitzung zu schützen. Verwende Sonnenschutzmittel, um deine Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Bei kaltem Wetter sind Handschuhe und ein Schal oder ein Buff empfehlenswert, um deine Hände und deinen Hals warm zu halten. Packe immer eine leichte Regenjacke und eine Regenhose ein, um dich vor unerwarteten Unwettern zu schützen.

Fazit.

Bitte beachte, dass unsere Zusammenstellung je nach individuellen Bedürfnissen und Anforderungen beim Wandern variieren kann. Es empfiehlt sich, die Ausrüstung an die geplante Wanderung anzupassen und sich vorab über die spezifischen Anforderungen zu informieren. Bei anspruchsvollen Wanderungen solltest du immer den Rat von erfahrenen Wanderinnen und Wanderern einholen. Wir wünschen dir viel Spaß bei deiner nächsten Wanderung. Auch wenn du zu Fuß unterwegs bist, gilt: JET – einfach besser unterwegs sein!

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